(20.12.2012) Der Norweger Aleksander Hetland hat auf dem Höhepunkt seiner Karriere das Ende seiner Laufbahn als Leistungsschwimmer bekanntgegeben. Nachdem der 29-Jährige bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Istanbul den Titel über die 50m Brust geholt hatte, erklärte er, dies sei das letzte Rennen seiner Karriere gewesen.


Es war eines der spannendsten Rennen der Kurzbahn-WM in Istabul: In einem Herzschlagfinale sicherte sich Aleksander Hetland aus Norwegen mit nur zwei Hundertsteln Vorsprung vor dem Serben Damir Dugonjic und drei Hundertstel vor dem französischen Olympiasieger Florent Manaudou den Weltmeistertitel über die 50m Brust. "Als ich meinen letzten Armzug machte dachte ich: Dies ist der letzte Armzug deiner Karriere - mach, dass er etwas wert ist", erklärte Hetland nach dem Rennen.

Hetland widmete Titel seinem Landsmann Alexander Dale Oen

Er widmete den Titel seinem im April verstorbenen Trainingspartner Alexander Dale Oen, der im vergangenen Jahr mit Gold über die 100m Brust bei der WM in Shanghai als erster Norweger einen Schwimm-Weltmeistertitel holte. "Besonders im Training habe ich gemerkt, dass er noch immer bei mir ist", so Hetland, der auch die tragischen Ergeignisse des zurückliegenden Jahres als einen der Gründe für sein Karriereende nannte.

Nach Karrierenende weiter Schwimmsport treu bleiben

Neben dem WM-Titel in Istanbul holte Hetland bereits zwei Jahre zuvor in Dubai WM-Bronze über die 50m Brust sowie mehr als ein halbes Dutzend Medaillen bei Kurzbahn-Europameisterschaften. Der sympathische Norweger kann auch in Deutschland zahlreiche Fans vorweisen. Er zählte zu den Stammgästen des stets im Frühjahr stattfindenden traditionellen Internationalen Swim Meetings in Berlin. Auch nach seinem Karriereende will er dem Schwimmsport erhalten bleiben: "Ich möchte auch in Zukunft Teil des norwegischen Schwimmens sein und dem Sport, der mir selbst so viel gegeben hat, etwas zurückgeben."

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