(14.07.2022 | Bild: DLRG / Denis Foemer) Die Rettungsschwimmer machten es bei den World Games in Birmingham (USA) den Flossenschwimmern gleich und räumten ordentlich ab. Beeindruckende vierzehn Mal standen die deutschen Athleten auf dem Podest und waren damit noch erfolgreicher als vor fünf Jahren. Keine andere Nation konnte im Lifesaving bei den World Games derart abräumen.

Für das Glanzlicht aus deutscher Sicht sorgte die 4×50 Gurtretterstaffel der Frauen. In dieser technisch anspruchsvollen Disziplin holten Nina Holt, Kerstin Lange, Vivian Zander und Undine Lauerwald nicht nur Gold, sondern pulverisierten auch ihren eigenen bis dato geltenden Weltrekord. Die neue Bestmarke steht nun um fast zwei Sekunden reduziert bei 1:35,82 Minuten. „Der Weltrekord ist das Highlight für uns. Wir haben ein kleines bisschen damit gerechnet, auch wenn man das so nicht sagen würde, aber es war schon ein Träumchen“, freut sich Holt mit einem Augenzwinkern. Die Damen sicherten sich zudem den Titel in der 4×25m Puppenstaffel und waren damit schneller als die Weltrekordhalterinnen aus Frankreich.

Fleißigste Titelsammlerin im deutschen Team war die 19-jährige Nina Holt. Gleich vier World Games Titel konnte sie sich sichern. Holt überließ dabei nichts dem Zufall. Sie gewann neben den Staffeltriumphen auch die 200m Hindernisschwimmen in 2:05,51 Minuten mit fast zwei Sekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierte und über 50m Retten einer Puppe hielt sie die Konkurrenz ebenfalls deutlich hinter sich. In 33,77 Sekunden war sie unschlagbar. Außerdem hatte das Team Deutschland doppelten Grund zu Freude, denn mit Kerstin Lange (35,48 - Platz 3) schaffte es eine weitere Athletin auf das Podest. Einen deutschen Doppelerfolg gab es auch über 100m Retten einer Puppe mit Flossen der Frauen zu verzeichnen. Undine Lauerwald stellte ihre Qualitäten in 52,62 Sekunden unter Beweis und sicherte sich den Titel vor Teamkollegin Holt, die auf Platz drei landete.

Dass sie am liebsten zu zweit auf dem Podest stehen, zeigten auch die deutschen Männer. In der Disziplin 100m Retten einer Puppe mit Flossen dominierte Jan Malkowski in 46,37 Sekunden das Feld. Tim Brang erschwamm sich den Bronzerang. Der amtierende Doppeleuropameister erkämpfte sich zudem die Goldmedaille über 100m Abschleppen einer Puppe mit Flossen. In 50,48 Sekunden hielt er die Konkurrenz mehr als deutlich hinter sich.

In der Disziplin 50m Retten einer Puppe war der Titelverteidiger Danny Wieck nicht zu schlagen. In 28,96 Sekunden schwamm er als einziger unter die 29-Sekunden-Marke. Einen starken dritten Platz sicherte sich Joshua Perling. Beide sorgten so für den perfekten Abschluss ihrer Karrieren.

Die Staffelherren ließen es sich zudem auch nicht nehmen einmal ganz oben auf dem Podest zu stehen. Genau wie die Damen gewannen sie die 4×25m Puppenstaffel. Die Herren um Danny Wieck, Fabian Thorwesten, Fabian Ende und Jan Malkowski überzeugten zudem über 4×50m Gurtretterstaffel und gewannen die Bronzemedaille.

Der Medaillenrausch aus Birmingham lässt vielversprechend auf die im September anstehende Weltmeisterschaft in Riccione blicken. Bei dem kommenden internationalen Höhepunkt werden die Rettungsschwimmer versuchen die Erfolgsserie fortzusetzen.

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