(22.06.2022) Nach drei Silber glänzenden Medaillen und zahlreichen Finals gehen es die deutschen Schwimmer am fünften Tag der Weltmeisterschaft in Budapest etwas ruhiger an. Mit Anna Elendt war nur ein Teammitglied in den Vorläufen am Mittwoch am Start.

Nach ihrem Erfolg und der Silbermedaille über die 100m Brust musste die in den USA trainierende Frankfurterin heute auf der doppelten Distanz bereits im Vorlauf die Segel streichen. In 2:30,08 Minuten schied sie auf Platz 23 mit einem Rückstand von fast sechs Sekunden hinter der Vorlaufschnellsten Kelsey Wog aus Kanada aus (2:24,37). Zum Weiterkommen wurde eine Zeit von 2:27,95 Minuten benötigt. Elendts deutscher Rekord (2:24,63), den sie erst im April aufgestellt hatte, hätte für den dritten Platz gereicht hinter Wog und Lilly King (2:24,46), die sie zwei Tage zuvor über die 100m Brust noch hinter sich gelassen hatte. 

“Die Zeit war jetzt nicht so gut, aber nach der Silbermedaille ist auch einfach ein bisschen die Luft raus. Fünf Rennen innerhalb von zweieinhalb Tagen, das ist schon recht viel”, kommentierte Anna Elendt ihre Vorlaufleistung. Die Vize-Weltmeisterin richtet den Blick aber direkt nach vorn: "Ich muss damit jetzt abschließen, und dann fokussiere ich mich auf die 50m am Freitag. Bei den 50m kann man nicht viel machen mit Taktik, es ist nur eine Bahn und da muss man einfach voll reingehen.”

Des Weiteren fanden am Morgen die Vorläufe über die 100m Freistil der Frauen statt, bei denen die Australierin Mollie O’Callaghan in 53,49 Sekunden die schnellste Vorlaufzeit hinlegte. Dicht hinter ihr folgten Penny Oleksiak, Torri Huske und die aktuelle Weltrekordhalterin Sarah Sjöström.

Über die 200m Rücken der Männer schlug Shaine Casas aus den USA in 1:56,66 Minuten vor dem Australier Joshua Edwards-Smith (1:56,85) und seinem Teamkollegen Ryan Murphy (1:56,96) an.

Auf der 200m Brust Strecke hatte der Australier Zac Stubblety-Cook in 2:09,09 Minuten seine Hand als Erster an der Wand. Auf Platz 9 und 10 qualifizierten sich der Zweit- und Drittplatzierte über die 100m Distanz, Arno Kamminga und Nic Fink, für das Halbfinale.

Zum Abschluss des Vormittagsabschnitts folgte die 4x200m Freistil Staffel der Frauen, bei der sich die Australische Staffel mit 1,5 Sekunden Vorsprung die Mittelbahn für das Finale am Nachmittag sicherte (7:47,61). Kurz dahinter schlug die Staffel aus China und aus den USA an. Zum Finale werden die Karten aufgrund der geänderten Aufstellungen nochmal neu gemischt und lassen daher ein spannendes Rennen erahnen.

Der heutige Finalabschnitt wird damit komplett ohne deutsche Beteiligung stattfinden.

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