(01.04.2022) Auch in Heidelberg geht es am Wochenende um Tickets fürs Nationalteam. Der gastgebende SV Nikar veranstaltet am Samstag und Sonntag den nächsten Qualifikationswettkampf und bietet den deutschen Top-Schwimmerinnen und -Schwimmern somit eine weitere Chance, sich einen Startplatz für die EM in Rom oder die WM in Budapest zu sichern.

Mit dabei sind unter anderem die Olympiateammitglieder David Thomasberger, Hannah Küchler, Christian Diener und Marek Ulrich. Auch auf weitere Aktive wie Kathrin Demler, Jessica Felsner, Zoe Vogelmann, Sonnele Öztürk, Melvin Imoudu, Josha Salchow oder Julia Titze sollte man ein Auge haben. Sie haben ebenfalls internationale Erfahrung vorzuweisen und dürften ihre Fühler Richtung EM und WM ausfahren. Gepusht werden die deutschen Schwimmerinnen und Schwimmer von einer niederländischen Auswahl um die Superstars Arno Kamminga und Kira Toussaint.

Für einige spannende Rennen könnte mal wieder Kathrin Demler sorgen. Die Schwimmerin der SG Essen wird sich über die 200m Schmetterling, die 200m Lagen sowie die 200m Freistil an den Pflichtzeiten probieren. Im vergangenen Jahr war sie bereits bei den Europameisterschaften am Start - vielleicht darf sie sich in dieser Saison ja auch mit der weltweiten Konkurrenz messen. Gleiches gilt für Zoe Vogelmann vom ausrichtenden Verein, die über die 200m Lagen mit genau der gleichen Meldezeit wie Kathrin Demler (2:12,12) an den Start geht. Über die doppelte Distanz, 400m Lagen, ist Vogelmann bereits für die EM qualifiziert und kann in Heidelberg die WM-Norm angreifen, von der sie im ersten Qualifikationsfenster im Dezember nur gut eine Sekunde entfernt war.

Weitere Kandidaten für die Nationalteams sind Sonnele Öztürk über die 200m Rücken oder auch Marek Ulrich über die 100m Rücken. Ein weiterer schneller Rückenschwimmer, Christian Diener, ist zwar ebenfalls in Heidelberg am Start, doch er will in dieser Saison nicht bei WM oder EM starten, wie er vor kurzem erklärte. Im Kampf um die WM-Tickets wäre normalerweise auch mit David Thomasberger über die 200m Schmetterling zu rechnen, dessen deutscher Rekord (1:55,04) eine gute halbe Sekunde unter der WM-Norm (1:55,55) liegt. Der Leipziger hatte aber in den vergangenen Monaten mit mehreren Ausfällen zu kämpfen.

Ab Sonntagabend gibt es Gewissheit darüber, inwieweit sich der Kandidatenkreis für die anstehenden Europa- und Weltmeisterschaften vergrößert und welche Strecken noch besetzt werden könnten. Sicher haben die Normerfüller ihre Tickets jedoch noch nicht. Bis zum 12. April gibt es für die Konkurrenz im Kampf um die Plätze im Nationalteam noch die Chance nachzuziehen.  

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