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(22.05.2021) Auf Gold und Bronze folgt Silber: Denise Grahl hat bei den Europameisterschaften im Para Schwimmen auf Madeira (Portugal) ihren persönlichen Medaillensatz komplettiert. In einem spannenden Kampf um die Medaillen über 50 Meter Freistil verfehlte die 29-Jährige nur knapp Platz eins und behauptete sich hauchdünn vor Rang drei. Ebenfalls Silber gewann Gina Böttcher und sorgte damit am vorletzten Wettkampftag für das 18. Edelmetall der deutschen Nationalmannschaft.

Was für ein Finish: Über 50 Meter Freistil in der Startklasse S7 hat sich die gebürtige Schwerinerin Denise Grahl einen packenden Dreikampf mit der Italienerin Giulia Terzi und der Ukrainerin Anna Hontar geliefert. Fast zeitgleich schlug das Trio an, am Ende schnappte sich Terzi mit 0,13 Sekunden Vorsprung die Goldmedaille, während Grahl hauchdünn mit fünf Hundertstel vor der Ukrainerin Hontar als Zweite im Ziel war. Viel spannender geht’s kaum. „Ich bin zufrieden mit meinem Rennen. In der nahen Zukunft muss ich den Fokus auf meinen Start legen – wenn ich mich da verbessere, kann ich noch schneller werden“, sagt Denise Grahl, die mit 33,57 Sekunden gut sieben Zehntel über ihrem Europarekord von 2018 blieb. Mit ihrer bisherigen EM-Ausbeute kann die 29-Jährige bestens leben: Gold über 400 Meter Freistil, Bronze über 50 Meter Schmetterling und nun Silber über 50 Meter Freistil. Die nächste und letzte Chance auf Edelmetall folgt für Grahl zum Abschluss am morgigen Samstag über 100 Meter Freistil – nicht auszuschließen, dass sie noch eine vierte Medaille mit auf die Rückreise nimmt. Wobei es in erster Linie um die Norm für die Paralympics in Tokio geht.

Auch Gina Böttcher hat ihr drittes Edelmetall bei dieser EM gewonnen. Nach zweimal Bronze schwamm die 20-Jährige vom SC Potsdam über 200 Meter Freistil zu Silber. Mit 3:16,99 Minuten blieb die Athletin der Startklasse S4 im Feld der weniger beeinträchtigten S5-Schwimmerinnen zwar klar hinter der Siegerin Monica Boggioni aus Italien (3:00,50 Minuten), setzte sich nach der Hälfte jedoch mehr und mehr von den Konkurrentinnen ab und holte am Ende ungefährdet mit über fünf Sekunden Vorsprung Platz zwei. „Ich habe mein Bestes gegeben. Mit der Zeit bin ich nicht ganz so glücklich, weil ich weiß, dass ich es eigentlich noch besser kann. Trotzdem bin ich froh, dass ich Silber gewonnen habe“, berichtet Gina Böttcher.

Darüber hinaus holte das deutsche Team weitere gute Platzierungen: Mira Maack wurde bei ihrer EM-Premiere Fünfte über 200 Meter Lagen (SM8), Tobias Pollap wurde über 50 Meter Freistil Sechster (S7), jeweils auf Rang sieben landeten Cosima Reinicke (100 Meter Freistil / S10), Neele Labudda (400 Meter Freistil / S13) sowie Malte Braunschweig (100 Meter Rücken / S9), zudem wurde Justin Kaps über 100 Meter Freistil Achter (S10).

„Ich freue mich über zwei Medaillen für das Team und heute besonders über Nachwuchsschwimmer Justin Kaps, der bereits im Vorlauf über 100 Meter Freistil Bestzeit geschwommen ist und sie im Finale noch einmal deutlich verbessert hat“, resümiert Bundestrainerin Ute Schinkitz. Nach sechs von sieben Wettkampftagen auf Madeira hat die deutsche Nationalmannschaft insgesamt 18 Medaillen gewonnen – dreimal Gold, achtmal Silber und siebenmal Bronze.

Foto: Ralf Kuckuck / DBS

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