(07.12.2020) Nachdem die niederländischen Schwimmer schon am Donnerstag und Freitag beim Olympia-Qualifikationsmeeting in Rotterdam reihenweise Rekorde ins Becken brachten, setzten sie die Jagd nach Bestmarken auch am Wochenende fort. Stark präsentierte sich so zum Beispiel die frisch gebackenen Weltrekordhalterin Kira Toussaint.
Vor wenigen Wochen hatte sie auf der Kurzbahn bei der International Swimming League in 25,60 Sekunden mit einem neuen Weltrekord über die 50m Rücken geglänzt. Am Sonntag stellte sie ihre Qualitäten auf der Langbahn unter Beweis. In 58,91 Sekunden sorgte Toussaint in Rotterdam schon im Vorlauf für einen neuen niederländischen Rekord über die 100m Rücken. Damit wird sie auch bei den Olympischen Spielen über diese Strecke zu sehen sein.
Ein weiterer Oranje-Rekord ging auf das Konto von Tes Schouten. Die 19-Jährige lieferte über die 100m Brust eine Zeit von 1:06,92 Minuten ab und buchte damit ihr Ticket nach Tokio.
Ebenfalls für Olympia planen darf die erfahrene Top-Schwimmerin Femke Heemskerk - obwohl sie selbst in Rotterdam gar nicht dabei war. Da ihr Ehepartner positiv auf das Coronavirus getestet wurde, musste sich die Staffel-Olympiasiegerin in Quarantäne begeben und auf den Wettkampf am Wochenende verzichten. Nachdem ihr hier über die 50m Freistil der Tokio-Startplatz von Valerie Van Roon weggeschnappt wurde, musste Heemskerk hoffen, dass bei dem Qualifikationsmeeting zumindest über die 100m Freistil keine Schwimmerin schneller ist als ihre eigene bei der Schwimm-WM 2019 gezeigte Leistung von 53,05 Sekunden, die für einen Start in Tokio berechtigen würde.
Und Heemskerk hatte Glück: Die schnellsten Zeiten in Rotterdam kamen von Ranomi Kromowidjojo (53,59) und Marrit Steenbergen (54,18). Heemskerk kann also in Tokio über die 100m Freistil dabei sein.
Auch Arno Kamminga untermauerte am Wochenende erneut seine starke Form. Über die 200m Brust hatte er mit einer 2:06er Zeit glänzen können und legte tags darauf auch auf der halben Distanz nach: In 58,69 Sekunden kam er bis auf wenige Zehntel an seinen nationalen Rekord (58,43) heran.
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Bild: ISL / Mike Lewis
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