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(20.09.2020) In wenigen Wochen soll es in der International Swimming League endlich wieder Schwimmsport auf höchstem Niveau geben. Die Vorbereitungen laufen und nicht nur die Spitzensportler, die selbst in der ISL-Profiliga an den Start gehen werden, beobachten das Projekt aufmerksam.

"Insgesamt finde ich das Konzept gut und habe die Wettkämpfe im vergangenen Jahr auch gern im Livestream verfolgt", erklärt so zum Beispiel Deutschlands Doppel-Weltmeister Florian Wellbrock. Im Interview in der aktuellen Herbstausgabe 2020 des swimsportMagazine erklärt er: "Ich bin überzeugt, dass es sich in drei bis vier Jahren dahin entwickeln kann, dass es auch zum regelmäßigen Anschauen im TV recht cool sein wird."

In vier Wochen soll die einmonatige Vorrunde der International Swimming League mit einem großen Wettkampfcamp in Budapest beginnen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Corona-Pandemie auf das Event auswirkt, zumal in Ungarns Hauptstadt aktuell die Infektionszahlen wieder stark steigen. Dass wir Wellbrock selbst einmal in der ISL schwimmen sehen können, scheint derweil eher unwahrscheinlich. Für ihn kämen da zwei Probleme zusammen erklärt der Ausdauerspezialist: "Zum einen, dass es nur Strecken bis maximal 400m gibt und zum anderen, dass die Wettkämpfe auf der Kurzbahn ausgetragen werden."

Daher richtet er seinen Fokus weiterhin und voll auf Olympia. In Tokio will Wellbrock über die 800 und 1500m Freistil im Becken sowie die 10km im Freiwasser angreifen. Dafür wird bereits wieder fleißig gearbeitet. Derzeit befindet sich der 23-Jährige gemeinsam mit seiner Magdeburger Trainingsgruppe um Coach Bernd Berkhahn im Höhentrainingslager in Südtirol. Trotz Corona-Pause und Olympiaverschiebung bleibt die Truppe um Wellbrock den gewohnten Trainingsmethoden treu und setzt weiterhin auf die dünne Höhenluft.

"Wir haben in der Vergangenheit ja gezeigt, dass das bei uns sehr gut funktioniert und fruchtet. Es wäre der falsche Weg, ein Jahr vor Olympia noch einmal etwas methodisch vollkommen Neues auszuprobieren", so Wellbrock. Das Motto laute jetzt: "Keine Experimente." Tokio steht nach wie vor über allem.

"Ich kenne kein Sportevent, dass auch nur im Ansatz mit den Olympischen Spielen mithalten kann", meint Florian Wellbrock, der schon 2016 als 18-Jähriger bei den Spielen in Rio dabei war. Projekte wie die International Swimming League täten dem Glanz von Olympia aber keinen Abbruch. "Ich sehe da kein Konkurrenzproblem. Die Konzepte könnten sich eher gegenseitig ergänzen." Die kommenden Jahre werden zeigen, wie beide Schwimm-Welten nebeneinander funktionieren. Um wieder Olympia-Feeling erleben zu dürfen, müssen wir uns bekanntlich noch gedulden. Vielleicht können wir und auch Florian Wellbrock uns die Wartezeit bis dahin ja ein wenig mit den Schwimmwettbewerbe in der ISL auf dem Bildschirm vertreiben.

Das komplette vierseitige Interview mit Florian Wellbrock gibt es in der aktuellen Herbstausgabe 2020 des swimsportMagazine.

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