(18.06.2020) Erneut scheint negatives Licht auf den Schwimm-Weltverband FINA. Diesmal sind es aber nicht der Umgang mit Doping oder fragwürdige Vergabepraktiken sondern eine Analyse der "Vereinigung der Olympischen Sommersport-Verbände" (ASOIF), die schlechte Nachrichten für die FINA bringt.

Untersucht wurde im "Third Review of International Federation Governance" wie gut - oder schlecht - die einzelnen Weltverbände unterschiedlicher Sommersportarten geführt werden. Die FINA landet hierbei nur in der schlechtesten Gruppe mit der Note "C". 

Von den insgesamt 31 Weltsportverbänden wurden nur sechs Organisationen in dieser Kategorie eingeordnet. Neben der FINA betrifft dies auch die Weltverbände der Judoka, Surfer, Skater, Baseball- bzw- Softball-Spieler und den Weltverband der Gewichtheber. Letzter war erst in jüngster Vergangenheit groß in den Schlagzeilen, da die Führungsspitze um den mittlerweile zurückgetretenen Präsidenten Tamas Ajan systematisch Dopingfälle vertuscht haben soll und Verbandsgelder in Millionenhöhe versickert sein sollen. 

Untersucht wurden die Verbände in der ASOIF-Analyse auf die Kriterien Transparenz, Integrität, Demokratie, Entwicklung und interne Kontrollmechanismen. Bis zu 200 Punkte wurden dafür vergeben. Die Verbände in der Gruppe C, zu denen auch die FINA gehört, erhielten lediglich zwischen 84 und 119 Zähler. Eine genaue Aufschlüsselung, wofür die einzelnen Verbände in den unterschiedlichen Kategorien Punkte bekamen und wofür nicht, ist dem veröffentlichten Analyse-Papier nicht zu entnehmen.

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