(16.03.2020) In ganz Deutschland kommt das öffentliche Leben wegen des Coronavirus zum Stehen, auch die meisten Schwimmhallen in der Republik sind mittlerweile geschlossen. Da die internationalen Sportverbände weiterhin an den Daten für die diesjährigen Höhepunkte wie die Olympischen Spiele oder auch Junioren-Europameisterschaften festhalten, stellt dies die deutschen Spitzenschwimmer vor das Problem, in einer eigentlich intensiven Trainingsphase ungewollte Pausen einlegen zu müssen.

Der Deutsche Schwimm-Verband ist derzeit bemüht hier kurzfristige Lösungen zu schaffen. Derzeit werde "...gemeinsam mit den regionalen Partnern die Sicherung des Schwimm-Trainings an den Bundesstützpunkten für die Olympia- und Perspektivkader durch Sonderanträge bei den Behörden angegangen", teilt der DSV auf seiner Website mit.

Mehrere Top-Athleten wurden zuvor aus den derzeit vor allem im spanischen Raum angesetzten Trainingslagern zurück nach Deutschland geholt. Spanien hatte am Wochenende den Notstand ausgerufen und unter anderem strenge Ausgangssperren verhängt. Für Florian Wellbrock, Sarah Köhler und Co. endete so zum Beispiel das Höhentrainingslager in der Sierra Nevada vorzeitig. Sie wurden mit einem eigens eingesetzten Charterflieger ausgeflogen.

In den kommenden Tagen will der Deutsche Schwimm-Verband unter anderem entscheiden, wie es mit der Olympia-Qualifikation und der Ende April angesetzten Schwimm-DM weitergeht. Das Internationale Olympische Komitee berät am Dienstag und Mittwoch mit den Sportfachverbänden über mögliche Konsequenzen der Corona-Pandemie für die Olympischen Spiele in Tokio.

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