(27.02.2020) Der internationale Sportgerichtshof CAS bekommt dieser Tage viel Arbeit aus dem Schwimmsport. Bevor am Freitag das Urteil im Fall Sun Yang bekannt gegeben werden soll, hob der CAS heute zunächst eine gegen den italienischen Ex-Star Filippo Magnini verhängte vierjährige Dopingsperre auf.

Die Strafe gegen Magnini, der bereits im Dezember 2017 seine Karriere beendet hatte, wurde ursprünglich im November 2018 durch die italienische Anti-Doping-Agentur verhängt. Grund dafür war kein positiver Test auf eine verbotene Substanz wie in den meisten Dopingfällen, sondern Magninis Verbindung zu dem Ernährungswissenschaftler Guido Porcellini. Dieser wurde wegen des Vertriebs von Dopingmitteln und Drogen für 30 Jahre gesperrt. Magnini wurde nicht nur der Gebrauch und der versuchte Gebrauch von Dopingmitteln vorgeworfen, sondern diese auch an andere Sportler verabreicht zu haben.

Der einstige Weltmeister hatte gegen das Urteil Berufung vor dem CAS eingelegt. Die Sportrichter entschieden nun im Sinne des Schwimmers mit der Begründung, dass es nicht genügend Beweise gegeben habe, die einen Verstoß Magninis gegen die Anti-Doping-Regularien belegen würden.

In seiner aktiven Zeit galt der Sprintspezialist als einer der erfolgreichsten Schwimmer Italiens. Bei den Weltmeisterschaften 2005 und 2007 holte er Gold über die 100m Freistil. Bei Europameisterschaften gewann Magnini insgesamt 17 Titel.

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