(08.12.2019) Mit acht Medaillen im Gepäck kehren die deutschen Schwimmer von den Kurzbahn-Europameisterschaften 2019 aus Glasgow zurück. Allein am letzten Wettkampftag durften sich das Team über dreifaches Silber freuen.

Den Auftakt machte dabei Youngster Isabel Gose. Über die 400m Freistil hatte die 17-Jährige sogar eine Hand am Titel und musste sich in 3:59,94 Minuten nur um 19 Hundertstel der italienischen Weltmeisterin Simona Quadarella geschlagen geben. „Das war ein schönes Gefühl auf dem Siegerpodest, ich bin total happy. Besser kann es ja auch kaum laufen. Ich bin nun raus aus dem Juniorenbereich und gewinne dann gleich die erste Einzel-Medaille bei den Erwachsenen, das macht mich richtig glücklich“, meinte Gose, die im Finale auch Gesellschaft von ihrer Teamkollegin Leonie Kullmann hatte. Sie belegte in 4:05,14 Minuten Rang sieben.

Auch Ramon Klenz durfte sich über Silber freuen. Der Berliner schwamm in 1:51,51 Minuten auf Rang zwei über die 200m Schmetterling und kam damit bis auf drei Zehntel an den Deutschen Rekord von Thomas Rupprath heran. Schneller war am Sonntag nur der Grieche Andreas Vazaios (1:50,23). "Bestzeit und Medaille, was will man mehr! Das Rennen hat mega Spaß gemacht. Ich habe versucht, die Konzentration bis zum letzten EM-Tag hochzuhalten, die Atmosphäre in der Arena aufzufangen und alles zu genießen", meinte Klenz.

Ein weiter Silbemedaille gab es am Sonntag zudem für Christian Diener. Wie schon über die 100 und 200m Rücken landete der Potsdamer auch im Rückensprint auf Rang zwei. Nach 23,07 Sekunden musste er nur dem Russen Kliment Kolesnikov (22,75) den Vortritt überlassen. Wenige Minuten später hätte Diener beinahe seine vierte Medaille eingeheimst. In der 4x50m Lagenstaffel schlugen Diener sowie Christian vom Lehn, Marius Kusch und Artem Selin mit einer Leistung an, die zum Podest gereicht hätte. Doch wegen eines Wechselfehlers an der dritten Position wurde das Quartett disqualifiziert. Dabei waren sie nicht allein: Auch die Staffeln aus Norwegen und Finnland traf dieses Schicksal.

In den weiteren Finals am Sonntag schwamm Angelina Köhler über die 100m Schmetterling in 57,07 Sekunden auf Rang acht. Im Halbfinale über die 50m Freistil belegte Jessica Felsner zum Auftakt des Abschlusstages nach 24,62 Sekunden Rang zwölf.

Damit gab es für die deutschen Schwimmer in Glasgow eine Goldmedaille sowie fünfmal Silber und zweimal Bronze. Im Medaillenspiegel bedeutet dies Rang zehn.  In der Champions Trophy - sozusagen der Mannschaftswertung der EM - belegte das Team den vierten Platz hinter Italien, Russland und Großbritannien.

Bild: Archiv

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