(27.04.2013) Die Chancen von Britta Steffen auf einen WM-Startplatz über die 100m Freistil dürften gestiegen sein. Grund dafür ist der Verzicht von Dorothea Brandt auf ihre Teilnahme am heutigen Finale bei der Schwimm-DM. Dies ist den Startlisten des heutigen Finalabschnitts zu entnehmen. Im Vorlauf hatte Brandt die zweitschnellste Zeit des Feldes hingelegt und war dabei bereits unter die Norm geschwommen, die im Finale zu unterbieten sein wird.

Steffen hingegen verpasste als Dritte am Vormittag die geforderte Vorlaufnorm und wäre damit eigentlich aus dem Rennen um die WM-Starplätze heraus gewesen. Nun steigen ihre Chance, dass der DSV ein Auge zudrückt und sie bei erreichen der Finalnorm doch über die 100m Freistil bei der Schwimm-WM starten lässt.

Wäre auch Brandt im Finale gestartet und hätte ebenso wie die Vorlaufschnellste Daniela Schreiber die WM-Norm unterboten, hätte es für den Deutschen Schwimm-Verband mit Blick auf eine Nominierung Steffens kaum Handlungsspielraum gegeben.

Brandt hat bei den Meisterschaften in Berlin einen vollen Kalender und dürfte die Pause nutzen, um sich auf ihre morgen anstehende Spezialstrecke 50m Freistil vorzubereiten. Gestern hatte sich die Essenerin bereits WM-Starplätze über die 50m Brust und 50m Schmetterling gesichert.