(16.02.2019) Fulminanter Auftakt des neuen Schwimmjahres für Florian Wellbrock: Beim ersten Kräftemessen mit der internationalen Konkurrenz sicherte sich der Magdeburger Ausdauerspezialist zum Auftakt der FINA Marathon Swim World Series in Doha den Sieg.

Nach 10km in 1:52:21,6 Stunden setzte sich Wellbrock auf den Schlussmetern mit anderthalb Sekunden Vorsprung vor dem ungarischen Europameister Kristof Rasovszky durch. Bronze ging an den US-Amerikaner Jordan Wilimovsky.

Wellbrock qualifizierte sich damit souverän für das 10km-Rennen bei den Weltmeisterschaften 2019. Die dem deutschen Team zur Verfügung stehenden zwei Startplätze gehen an die beiden Herren, die in der Addition der Weltcups in Doha und Abu Dhabi (Weltcup-Finale 2018) die besten Platzierungen abliefern. Wellbrock hatte auch bereits das erste Rennen der WM-Qualifikation für sich entschieden.

Spannender ist nun jedoch die Frage, welcher deutsche Schwimmer den zweiten Startplatz erhält. Beim Rennen in Abu Dhabi hatte Andreas Waschburger auf Platz sechs die Nase knapp vor Wellbrocks Teamkollege Rob Muffels, der Achter wurde. In Doha drehte Muffels heute nun den Spieß um. Er landete auf Rang sechs, während Waschburger sich mit Platz acht zufrieden geben musste.

In den Nominierungskriterien des Deutschen Schwimm-Verbandes ist nicht konkret festgehalten, wie vorgegangen wird, wenn zwei Athleten nach den Qualifikationswettbewerben gleich platziert sind. Neben den Ergebnissen werden unter anderem auch die "internationale Leistungsbilanz 2016/2017//2017/2018" sowie "perspektivische Einschätzung" zu Rate gezogen. Die Entscheidung obliegt nun dem Freiwasser-Bundestrainer Stefan Lurz in Abstimmung mit dem DSV-Sportdirektor Thomas Kurschilgen.

Der Kampf um die WM-Startplätze führte dazu, dass auch die weiteren deutschen Schwimmer in Doha ein starkes Mannschaftsergebnis ablieferten. Auf Rang neun sorgte Sören Meißner dafür, dass insgesamt vier DSV-Athleten unter den Top Ten landeten. Knapp dahinter schwamm Christian Reichert auf Rang elf. Für Niklas Frach und Marcus Herwig gab es die Plätze 27 und 35. Christian Keber belegte Platz 54.

Direkt vor den Herren waren bereits die Damen auf der Jagd nach WM-Tickets und Weltcup-Punkten. Hier schnappten sich Leonie Beck und Finnia Wunram die Startplätze für die Weltmeisterschaften 2019. Mehr Infos dazu hier: Freiwasser: Beck und Wunram schnappen sich die WM-Tickets

Die Abrechnung der WM-Qualifikationsrennen der DSV-Schwimmer in Abu Dhabi und Doha:

  • Florian Wellbrock (1 + 1 = 2)
  • Andreas Waschburger (6 + 8 = 14) ?
  • Rob Muffels (8 + 6 = 14) ?
  • Christian Reichert (14 + 11 = 25)
  • Sören Meißner (17 + 9 = 26)
  • Niklas Frach (24 + 27 = 51)
  • Marcus Herwig (33 + 35 = 68)
  • Christian Keber (52 + 54 = 106)

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