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(30.06.2022 | Bild: IMAGO / Laci Perenyi) Glänzender Abschluss der Schwimm-Events bei den Weltmeisterschaften in Ungarn für das deutsche Team! Über die 25km krönte sich die Würzburgerin Lea Boy bei brütend heißen Bedingungen im Lupasee nahe Budapest zur Vize-Weltmeisterin. Nach knapp fünfeinhalb Stunden fiel die Entscheidung wie schon in vielen der Freiwasserrennen zuvor im Zielanschlag.

Neben Boy kämpften am Ende die Brasilianerin Ana Marcela Cunha, Barbara Pozzobon aus aus Italien und die Niederländerin Sharon van Rouwendaal um die Medaillen. Zu Beginn der Zielkorridors lag Cunha noch klar vorn, doch dann zogen an ihren beiden Seiten van Rouwendaal und Boy gleich auf. Im Parallelflug erreichte das Trio die Anschlagmatte, die Cunha nach 5:24:15 Stunden als Erste berührte. Die hochdekorierte Ausdauerspezialistin wurde damit zum vierten Mal hintereinander Weltmeisterin über die 25km. Dahinter hatte Boy die Hand einen Hauch vor der in Magdeburg trainierenden van Rouwendaal an der Zielplatte. Pozzobon konnte dem Trio auf den entscheidenden letzten Metern nicht mehr folgen und ging leer aus.

“Nach Staffelgold war der Wunsch nach einer Medaille schon erfüllt, aber jetzt noch eine Einzelmedaille und dann auch noch Silber, das ist toll. Ich freue mich”, so Lea Boy nach dem Rennen. 

Eine überzeugende Vorstellung lieferte auch die zweite Deutsche im heutigen Feld ab. Elea Linka von der SG Stormarn Barsbüttel schwamm bei ihrem WM-Debüt mit 1:20 Minuten Rückstand auf die Medaillengewinnerinnen auf einen starken sechsten Platz. Mehr als die Hälfte des Rennens lang hatte die 21-Jährige die Führungsarbeit im mit 16 Frauen besetzten Feld geleistet. Erst auf den letzten Kilometern musste sie etwas den Kontakt zum späteren Führungsquartett abreißen lassen. 

Durchaus bemerkenswert: Alle drei Medaillengewinnerinnen waren gestern bereits über die 10km im Einsatz, van Rouwendaal und Cunha standen auch hier schon auf dem Podium, lediglich in umgedrehter Reihenfolge. Zwischen den beiden hatte sich gestern Boys Würzburger Vereinskollegin Leonie Beck platziert. Für Boy ist es die dritte Medaille bei Weltmeisterschaften. Schon 2019 und nun auch 2022 hatte sie Gold in der Teamstaffel geholt. Ihr heutiger zweiter Platz bedeute für die 22-jährige Europameisterin die erste Einzelmedaille auf der WM-Bühne.

Im Rennen der Herren, die etwa eine halbe Stunde zuvor ins Ziel kamen, verpassten Andreas Waschburger als Elfter und der WM-Debütant Ben Langner auf Platz 13 die Top Ten. Beide hatten lange Zeit im Spitzenfeld gelegen, doch auf den letzten zwei Kilometern konnten sie wie die meisten ihrer Konkurrenten einer Tempoverschärfung der Führenden nicht folgen. Am Ende hatte Waschburger 2:26 Minuten Rückstand, Langner beendete das Rennen knapp vier Minuten nach dem Champion.

Bis kurz vor dem Ziel sah es danach aus, als könnte der Franzose Axel Reymond nach seinen WM-Siegen 2017 und 2019 den Hattrick über die 25km perfekt machen. Doch im Sprint auf die Anschlagmatte hatte der Italiener Dario Verani, der als einziger mit Reymond mitgehen konnte, mehr Körner. Nach 5:02:21,50 Stunden krönte sich Verani zum neuen Weltmeister. Die Bronzemedaille sicherte sich 14 Sekunden dahinter der Ungar Peter Galicz, der damit für Jubel beim Heimpublikum sorgte.

Die Schwimm-Events der Weltmeisterschaften 2022 sind damit nun sowohl im Becken als auch Freiwasser beendet. Das deutsche Team verabschiedet sich mit beeindruckenden fünf Medaillen aus sieben Wettkämpfen von den Open Water Events im Lupasee nahe Budapest. Im Becken gab es zudem vier Plaketten. Mit insgesamt neun Medaillen konnte somit die Ausbeute der WM 2019 übertroffen werden. Damals standen die deutschen Schwimm-Asse siebenmal auf dem Podest.

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Die wichtigsten Links zur Schwimm-WM 2022:

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