(24.03.2020) In ganz Deutschland steht der Schwimmsport still, nur an wenigen Standorten wird derzeit noch trainiert. Die Athleten mehrerer Bundesstützpunkte dürfen mit Sondergenehmigungen ihre Bahnen ziehen. Dies geschieht auch weiterhin, wie der Deutsche Schwimm-Verband uns gegenüber am Dienstag klar stellte. Das Training wurde nicht, wie ursprünglich berichtet, an allen Standorten gestoppt.

Am Montag hatte der DSV in einer Pressemitteilung erklärt, man habe "die noch bestehenden Möglichkeiten eines übergeordneten Bundesstützpunkttrainings an allen Bundesstützpunkten und damit sämtliche Reisetätigkeiten mit dem heutigen Tag unterbunden."

Der Begriff "übergeordnetes Training" bezieht sich dabei aber nicht auf das generelle Training am Standort, sondern die bisher für auswärtige Kaderathleten bestehende Möglichkeit, sich dem Training anzuschließen, falls die Hallen am eigenen Trainingsort geschlossen wurden. Man will damit verhindern, dass Sportler extra quer durchs Land fahren, um eine Möglichkeit zum schwimmen zu haben.

"Noch wird in Magdeburg, Hamburg, Berlin, Potsdam und Heidelberg geschwommen – aber falls die Behörden dort Hallen schließen, wird es keine Reisetätigkeit geben in Zeiten der Coronaviruskrise", erklärt DSV-Pressesprecher Raik Hannemann. Am Bundesstützpunkt in Essen hingegen steht beispielsweise der Trainingsbetrieb still. 

Derweil verdichten sich die Anzeichen auf eine Olympiaverschiebung. Am Montag erklärte das IOC-Mitglied Dick Pound aus Kanada, dass die Verlegung der Spiele bereits beschlossen sei. Das IOC selbst wollte diese Meldung nicht bestätigen und bezeichnete Pounds Aussagen als dessen eigene "Interpretation" ohne diesen ausdrücklich zu widersprechen.

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