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(23.03.2020) Die Coronapandemie breitet sich auf der Welt aus und nahezu überall steht der Sport still. Auch die Verantwortlichen für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio stellen sich nun langsam der Realität. Am Wochenende erklärten sowohl Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, als auch Japans Premierminister Shinzō Abe erstmals, dass eine Verschiebung von Olympia 2020 zur Debatte steht. Innerhalb der kommenden vier Wochen solle entschieden werden, so Thomas Bach. Vielen geht dies nicht schnell genug. Sie schaffen nun selbst Tatsachen:

Mit Kanada und Australien haben zwei gerade im Schwimmsport bedeutende Nationen bekanntgegeben, dass sie - egal was das IOC entscheidet - in diesem Jahr nicht bei Olympischen Spielen starten werden. Die Gesundheit von Athleten und Bevölkerung sei wichtiger als Olympia, betonen sie. 

Auch von anderen Seiten wächst der Druck auf das IOC. In den USA setzt sich der wichtige Schwimmverband "USA Swimming" für eine Olympiaverschiebung ein. Frankreichs Gesundheitsminister erklärte ebenfalls, Olympia in diesem Jahr sei unrealistisch und am Montag forderte auch der Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes Sebastian Coe eine Olympia-Verschiebung. Auch Österreichs Schwimmverband spricht sich öffentlich dafür aus.

Bereits am Wochenende wendete sich zudem ein alter Weggefährte in einem offenen Brief an Thomas Bach: „Lieber Thomas, (...) diesmal geht es darum, dass Du den Traum von Olympia für viele Athleten retten kannst - durch das Verschieben der Spiele auf 2021 oder 2022. JETZT, 2020 wäre eine Durchführung unfair!“, schreibt die Schwimm-Legende Michael Groß auf Facebook. Er hatte zu aktiven Zeiten gemeinsam mit dem damaligen Weltklasse-Fechter Thomas Bach den Boykott der Olympischen Spiele 1980 in Moskau erlebt. Groß verpasste dadurch seine Olympiapremiere. Bach wurde die Gelegenheit genommen, seinen Olympiasieg von 1976 zu wiederholen. Daran erinnert der einstige Spitzenschwimmer den heutigen Sportboss mit seinem kurzen aber emotionalen Appell. 

Ähnlich sehen es die Verantwortlichen der Neckarsulmer Sportunion, um ein weiteres Beispiel aus dem deutschen Schwimmsport zu nennen: Das Team-Management erklärte am Montag, Olympia 2020 sei für die Mannschaft kein Ziel mehr. Man richte den Blick nun bereits auf den nächsten olympischen Zyklus.

Die Kritik wächst und setzt das Internationale Olympische Komitee zusehends unter Zugzwang. Die Frage scheint mittlerweile nicht mehr zu lauten, ob die Olympia-Verschiebung kommt, sondern wann sich das IOC zu diesem Schritt entschließt. 

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